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Kauf-Ratgeber Espressomaschine
Intensiv, stark und mit einem typischen, kräftigen Aroma: Espresso gilt nicht nur bei Kaffeekennern als besondere Köstlichkeit, die neue Kräfte weckt, angenehm wach macht und dabei auch noch überaus lecker schmeckt.
Zubereitet wird die italienische Kaffeevariation in der Regel mithilfe von Espressomaschinen. Allerdings sind die Auswahl und die Vielfalt an verschiedenen Maschinen hierbei riesig. Vom einfachen, preisgünstigen Espressokocher bis hin zur hochwertigen Profimaschine sind die Unterschiede sehr groß. Wer eine spezielle Maschine kaufen möchte, sollte sich am besten vorab informieren, damit das Gerät genau zu den persönlichen Vorlieben, Ansprüchen und Trinkgewohnheiten passt. Doch worauf achten Kaffee-Experten, wenn es darum geht, die perfekte Maschine für den Lieblingskaffee zu finden?
Die Unterschiede zu Filterkaffee
Schon auf den ersten Blick kann ein Espresso optisch von normalem Filterkaffee unterschieden werden. Espresso wird normalerweise in einer deutlich kleineren Tasse serviert, sodass die Menge eines typischen Espressos viel geringer ist als beispielsweise bei einem Filterkaffee oder einem Cappuccino.
Ein guter Espresso ist zudem an seiner leicht schaumigen Crema zu erkennen, die in zartem Braun bis Beige oben auf der Flüssigkeit prangt. Die Crema, die heutzutage als typisches Merkmal von Espresso gilt, entsteht durch die Zubereitungsweise des Kaffees. Denn in Espressomaschinen wird das Wasser mit einem Druck von rund neun Bar durch das Pulver hindurchgepresst. Bei diesem starken Pumpendruck entsteht die für die italienische Kaffeespezialität typische zarte Crema. Anders als bei Filterkaffee läuft das Wasser also nicht langsam durch den mit Pulver gefüllten Filter, sondern wird mit hoher Geschwindigkeit und vor allem mit viel Druck durch das Kaffeemehl gepresst.
Dennoch gibt es bereits seit der Erfindung des Espressoautomaten vor ungefähr 200 Jahren leicht unterschiedliche Zubereitungsarten. So sind Geräte mit verschiedenen Arten von Pumpen, Kesseln und Brühgruppen erhältlich. Während manche Espressofans auf vollautomatische Maschinen schwören, setzen andere Kaffeeliebhaber hingegen auf Geräte, die teilweise mit der Hand zu bedienen sind.
Eine pauschale Empfehlung für das beste Modell kann es deshalb nicht geben. Welches Geräte das richtige ist, muss jeweils individuell herausgefunden werden.
Die ideale Pumpe finden
Bei der Zubereitung des stark koffeinhaltigen Getränks entsteht in der Maschine ein großer Druck innerhalb der Brühkammer. Unter anderem mithilfe der Pumpe wird der Kaffee dann in die Tasse geleitet. Zu kaufen gibt es Espressokocher sowohl mit elektrischen Pumpen als auch als Handhebelmaschinen, bei denen der Espresso manuell durch einen Siebträger gepresst wird.
Vor allem für den privaten Gebrauch lautet die Empfehlung meist, eine Maschine mit einer elektrischen Pumpe zu wählen. Denn gerade für Anfänger ist diese Art der Espressozubereitung einfacher und erfordert deutlich weniger Übung.
Elektrische Pumpen werden zumeist als Vibrationspumpen oder als Rotationspumpen angeboten. Espressofreunde, die das Getränk in ihren eigenen vier Wänden zubereiten möchten, sind in den meisten Fällen mit einer Vibrationspumpe besser beraten. Diese Variante ist nicht nur kleiner und somit einfacher im Küchenschrank zu verstauen, sondern normalerweise auch günstiger. Rotationspumpen gelten hingegen als robuster, langfristig zuverlässiger und können bei Bedarf mehr Kaffee in wesentlich kürzerer Zeit herstellen. Hauptberufliche Baristas beziehungsweise Cafés und Bars, die Espresso an ihre Kunden verkaufen, treffen also mit einer Rotationspumpe in der Regel die bessere Wahl.
Ob mit Vibration oder Rotation: Mit elektrischen Pumpen muss bei der Espressozubereitung im Grunde nur auf ein paar wenige Knöpfe gedrückt werden, bevor das Heißgetränk köstlich duftend seinen Weg in die Tasse findet. Bei Siebträgermaschinen beziehungsweise Handhebelmaschinen ist hingegen zusätzlich ein wenig Muskelkraft gefragt. Hierbei ist das Brühsieb am Siebträger befestigt. Der Siebträger kann wiederum mit einem Schnellverschluss (dem sogenannten „Bajonettverschluss“) an die Brühgruppe angebracht oder von ihr losgelöst werden. Durch den Siebträger wird der fertig zubereitete Espresso in die Tasse geleitet. Echte Profis benutzen teilweise auch Maschinen, die mit einem bodenlosen Siebträger arbeiten. Dann fließt der Kaffee direkt in die Tasse, ohne zunächst den Auslaufstutzen zu passieren.
Doch nicht nur die Tatsache, dass der Hebel bei den manuellen Maschinen mit der Hand betätigt werden muss, ist für Privatkunden oftmals eher ein Argument für eine vollautomatische Espressomaschine. Hinzu kommt, dass die Bedienung einer Handhebelmaschine viel Erfahrung braucht, um all ihre Möglichkeiten und Geschmacksvariationen voll ausnutzen zu können. Selbst erfahrene Baristas brauchen viel Geschick und Können, damit sich alle Aromen der Espressobohnen nach ihrer Verarbeitung richtig entfalten und der Espresso am Ende ein optimales Geschmackserlebnis bietet.
Einkreiser, Zweikreiser oder Dualboiler: den richtigen Kessel finden
Neben der Pumpe spielt auch der Kessel bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle. Darin werden sowohl das Wasser für den Espresso als auch der Dampf, der zum Aufschäumen der Milch benötigt wird, erhitzt. Angeboten werden Espressomaschinen mit drei verschiedenen Arten von Kesseln: dem Einkreiser, dem Zweikreiser und dem Dualboiler. In Maschinen mit einem Einkreiser ist nur ein einziger Kessel für das Erhitzen des Wassers und des Dampfes verantwortlich. Diese Variante ist einfacher und oftmals preisgünstiger. Allerdings kann nur ein einziger Kessel von Nachteil sein, wenn die Maschine nicht ausschließlich für Espresso, sondern zum Beispiel auch für die Zubereitung von Cappuccino oder anderen Milchgetränken verwendet werden soll. Denn dabei werden für die Milch und das Wasser jeweils unterschiedliche Temperaturen benötigt. Gerade die Herstellung von mehreren unterschiedlichen Getränken hintereinander kann dann etwas länger dauern.
Zweikreiser haben hingegen zwei verschiedene Wasserkreisläufe, wodurch die längeren Wartezeiten wegfallen. Wer also beispielsweise weiß, dass er den Automaten häufig nutzen wird, um für sich und seine Freunde verschiedene köstliche Kaffeespezialitäten zuzubereiten, sollte lieber zu einem Zweikreiser mit Wärmetauschfunktion greifen.
Noch praktischer ist der Dualboiler mit zwei unterschiedlichen Kesseln. Bei diesem System werden auch Milchgetränke schnell und problemlos zubereitet. Außerdem haben (Hobby-)Baristas viele individuelle Einstellungsmöglichkeiten.
Worauf achten Espressoexperten bei der Brühgruppe?
Auch die Wahl der richtigen Brühgruppe spielt beim Kauf eine wichtige Rolle. Bei automatischen Brühgruppen übernimmt die Maschine so gut wie alle Arbeitsschritte. Manuelle Brühgruppen hingegen ermöglichen es, den Druck sowie die Heißwasserzufuhr selbstständig zu regeln. Das ist zwar deutlich aufwendiger, jedoch kann sich das Ergebnis lohnen, wenn der Barista über die notwendige Erfahrung verfügt.
Für jedes Bedürfnis die richtige Espressomaschine
Welches Modell das richtige ist, hängt also unter anderem davon ab, wofür genau die Maschine hauptsächlich genutzt werden soll. Wer einfach, schnell und zuverlässig einen guten Espresso haben möchte, wählt eine andere Espressomaschine als jemand, der Freude am Experimentieren hat und die Zubereitung genau erlernen möchte. Außerdem ist natürlich der Preis nicht unwichtig. So sind einfache Automaten schon recht günstig zu haben, während für professionelle Hochleistungsmaschinen teilweise einiges investiert werden muss.