Weltweit unterscheiden Kaffee-Experten vor allem zwei besonders bedeutende Sorten der Kaffeepflanze: „Arabica“ und „Robusta“.
„Coffea Arabica“ und „Coffea Canephora Robusta” gelten als wirtschaftlich wichtigste und außerdem bekannteste Sorten. Insgesamt wird allerdings mehr als doppelt so viel Arabica-Kaffee angebaut wie Robusta-Kaffee. Daneben gibt es natürlich noch einige andere Bohnenarten, doch die sind vergleichsweise selten.
Arabica-Bohnen sind eher anspruchsvoll
Vor allem im Hochland wird die Kaffeepflanze der Gattung „Coffea Arabica” angebaut. In der Regel geschieht die Ernte aufwendig von Hand. Die Sorte gilt als sehr aromareich und kann – abhängig von der jeweiligen Pflanzensorte, dem Anbaugebiet, dem dort vorherrschenden Mikroklima und den Verarbeitungsmethoden nach der Ernte – ganz unterschiedliche Aromen und Eigenschaften entwickeln.
Robusta-Bohnen haben weniger Ansprüche
Die Sorte „Coffea Canephora Robusta” ist hingegen weniger anspruchsvoll. Diese Kaffee-Pflanzengattung braucht keine bestimmte Anbauhöhe, Klima oder aufwendige Pflege, um gut gedeihen zu können. Dafür entwickelt sie aber auch weniger Aromen. Jedoch besticht sie durch ihren kräftigen Körper und trägt zu einer schönen Crema bei. Vor allem für Espressomischungen wird Robusta-Kaffee deshalb gern verwendet.
Unterschiede beim Aussehen
Auch wenn die Bohnen der jeweiligen Sorten sich optisch auf den ersten Blick – gerade für Laien – sehr ähneln, unterscheiden sie sich bei genauerem Hinsehen stark voneinander. Die Unterschiede beginnen bereits beim genetischen Code. Während Robusta nur 22 Chromosomen mitbringt, weist Arabica 44 Chromosomen auf. Vor allem an der Pflanze kann der Unterschied deshalb gut beobachtet werden. Denn das Aussehen der beiden Arten ist recht verschieden. So können Robusta-Pflanzen bis zu zehn Meter hoch werden, Arabica-Pflanzen hingegen nur rund sechs bis acht Meter. Auch die Blätter unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Farbe und Form voneinander. Die Blüten der Arabica-Pflanze haben in der Regel fünf Blätter, die spitzer aussehen. Die Kaffeekirschen sind bei ihr über den ganzen Zweig gleichmäßig verteilt. Bei der Robusta-Pflanze befinden sich die Blüten vor allem an den Blattachsen. Die Kirschen wachsen hier dicht beieinander.
Vor allem wenn beide Bohnenarten direkt miteinander verglichen werden, sind die Unterschiede erkennbar. So ist die Bohne der Robustapflanze kleiner, runder und hat eine beinahe gerade und feste Kerbe auf ihrer flache Seite. Die „Rundbohne“ hat meist eine gelbliche bis bräunliche Farbe. Die Bohne der Arabicapflanze ist vergleichsweise größer sowie flacher und ovaler. Der Einschnitt auf ihrer flacheren Seite ist nicht gerade, sondern weist eine leichte S-Form auf. Abhängig von den Anbaubedingungen und der Herkunft der Pflanze ist diese geschwungene Form mal mehr und mal weniger eindeutig zu erkennen. Die sogenannte „Flachbohne“ hat eine grünliche, zum Teil auch bläuliche Farbe. Beide Pflanzengattungen riechen allerdings sehr angenehm. Ihr schöner Duft erinnert an Jasmin.
Koffeingehalt und Verträglichkeit
Auch beim Koffeingehalt gibt es große Unterschiede. Die Bohne der Arabicapflanze hat einen Koffeingehalt von etwa 1,1 bis 1,7 Prozent, die Robustabohne hingegen zwischen 2 und 4,5 Prozent. Nicht nur Koffein, auch Chlorogensäuren hat Robusta mehr als Arabica – der Gehalt ist um circa 30 Prozent höher. Diese Säuren gelten als harntreibend und können bei Menschen mit empfindlichen Mägen zu Verdauungsstörungen und Magenschmerzen führen. Wer eher magen- und herzschonenden Kaffee bevorzugt, sollte also lieber Arabica-Kaffee online kaufen oder im Geschäft danach fragen. Aufgrund des sehr geringen Koffeingehalts werden Arabica-Bohnen sogar häufig für die Produktion von entkoffeiniertem Kaffee verwendet. In einigen südamerikanischen Ländern wie beispielsweise Brasilien gilt der Kaffee als Heilmittel und gutes, aber schonendes Mittel gegen Durchfall.
Geschmack des Kaffees
Die beiden Kaffeesorten unterscheiden sich auch geschmacklich. Arabica-Bohnen gelten als vielfältiger, weicher, harmonischer, weniger bitter, mild und insgesamt deutlich aromatischer. Arabica enthält viele Kaffeeöle und schmeckt oft fruchtig, süß oder beerig. Den meisten Menschen schmeckt die Sorte gerade hierzulande deshalb besser. Auch seine Bekömmlichkeit trägt dazu bei, dass er als beliebter gilt. Robustas haben im Gegensatz dazu einen besseren Körper. Die Bohnen schmecken bitterer sowie erdig, satt und holzig. Vor allem in Süditalien wird dieser dunkle Geschmack meist vorgezogen. Espressomischungen bestehen in der Regel zu großen Teilen aus Robusta-Kaffee. Zusammen mit Zucker verschmilzt der Geschmack zu einer angenehmen Karamellnote. Durch den geringeren Anteil an Ölen ist die Creme deutlich länger haltbar.
Anbau und Herkunft
Ursprünglich stammt die Sorte Arabica gar nicht aus dem Orient – obwohl der Name das vermuten lässt. Der „Bergkaffee“ stammt stattdessen wahrscheinlich aus dem Hochland von Äthiopien im Osten Afrikas. Schon im 7. Jahrhundert wurde die Pflanze im äthiopischen Hochland in der Provinz Kaffa entdeckt. Dort wurden die Kaffeekirschen jedoch zunächst noch zur Herstellung von einer Art Wein genutzt, während man die Blätter kaute. Erst im 15. Jahrhundert wurden die Arabicabohnen für die Kaffeeproduktion erstmals professionell im Südjemen angebaut. Bis zum 17. Jahrhundert breitete sich das köstliche Heißgetränk „Coffea Arabica“ auf der ganzen Welt immer weiter aus.
Die Niederländer bauten die Sorte viele Jahre lang auf Java – einer indonesischen Insel – an. Heute wird die „Javabohne“ aber weltweit an vielen verschiedenen Orten angebaut. Die Produktion geschieht auf dem afrikanischen Kontinent in Äthiopien, Kenia und Sambia. In Asien befinden sich die Anbaugebiete vor allem in Indonesien. Außerdem wird Arabica fast in ganz Süd- und Mittelamerika angebaut. Besonders Brasilien, Mexiko und Panama profitieren vom Anbau, da der Kaffee ein wichtiges Exportprodukt des jeweiligen Landes ist. In erster Linie werden die Bohnen auf kleinen oder mittelgroßen Kaffeeplantagen angebaut.
Arabica-Kaffee wächst besonders gut im Hochland. Allerdings ist die Ernte und die Pflege der Pflanzen in den höheren Lagen viel aufwendiger. Die Bohnen müssen an den steilen Hängen von Hand geerntet werden und die Menschen müssen längere – und gefährlichere – Wege zurücklegen. Für Arabica sind Temperaturen von 15 bis 25 Grad am besten geeignet. Eine Niederschlagsmenge von 1.200 bis 2.200 Millimeter ist hier ideal.
Die Robusta-Pflanze gedeiht auch in tieferen Anbaugebieten in Lagen von rund 200 bis 300 Metern sehr gut. Zwar kann sie theoretisch auch in höhere Lagen (bis zu 2.300 Metern) angebaut werden. Doch weil sie auch im Tiefland gut wächst, gibt es dafür normalerweise keinen Grund. Feuchtes und warmes Klima verträgt sie ebenfalls ausgezeichnet. Temperaturen von 24 bis 26 Grad sind aber optimal. Eine Niederschlagsmenge von etwa 2.200 bis 3.000 Millimetern gilt als perfekt. Ursprünglich stammt die Gattung aus Zentral- und Westafrika. Heute wird sie vor allem in asiatischen Ländern wie Vietnam, Indien und Indonesien angebaut.
Merkmale und Eigenschaften
Wie der Name bereits vermuten lässt, ist Robusta-Kaffee wesentlich robuster als Arabica-Kaffee. Arabica reagiert beispielsweise äußerst empfindlich auf Frost. Bereits wenige Minuten bei sehr kalten Temperaturen können für schlimme Schäden sorgen. Nicht selten geschieht es, dass nur ein einziger Nachtfrost die ganze Kaffee-Ernte unbrauchbar macht. Doch nicht nur Kälte, auch große Hitze macht Arabica viel aus. Bei zu hohen Temperaturen wird die Pflanze leicht schlapp und kann ernsthaften Schaden nehmen. Robusta ist hingegen deutlich widerstandsfähiger. Selbst wenn mehrere Tage lang tropisches Klima mit über 30 Grad herrscht, leidet die Pflanze nicht wirklich.
Auch bei Krankheiten und Parasiten hat Arabica einige Nachteile. Der Parasit „Hemileia vastatrix“ muss immer wieder bekämpft werden. Dieser Rostpilz befällt die Kaffee-Pflanze und löst die „Kaffeerost“ genannte Krankheit aus. Nur in mehr als 900 Metern Höhe kann der Pilz erfolgreich bekämpft werde. Höhenlagen von 900 bis 2000 Metern gelten deshalb als ideal für den Anbau von Arabica-Kaffee.
Qualität und Preis
Aufgrund der komplizierten Eigenschaften und der hohen Ansprüche ist Kaffee aus Arabica-Bohnen in den allermeisten Fällen deutlich teurer als Robustakaffee. Durch die schwierigeren Bedingungen beim Anbau, der Ernte und der Verarbeitung ist der höhere Preis allerdings auch gerechtfertigt. Doch auch die Qualität gilt bei Arabica normalerweise als besser, was den höheren Preis ebenfalls erklärt.
Der Unterschied zwischen Arabica und Robusta
„Coffea Arabica“ und „Coffea Canephora Robusta” gelten als wirtschaftlich wichtigste und außerdem bekannteste Sorten. Insgesamt wird allerdings mehr als doppelt so viel Arabica-Kaffee angebaut wie Robusta-Kaffee. Daneben gibt es natürlich noch einige andere Bohnenarten, doch die sind vergleichsweise selten.
Arabica-Bohnen sind eher anspruchsvoll
Vor allem im Hochland wird die Kaffeepflanze der Gattung „Coffea Arabica” angebaut. In der Regel geschieht die Ernte aufwendig von Hand. Die Sorte gilt als sehr aromareich und kann – abhängig von der jeweiligen Pflanzensorte, dem Anbaugebiet, dem dort vorherrschenden Mikroklima und den Verarbeitungsmethoden nach der Ernte – ganz unterschiedliche Aromen und Eigenschaften entwickeln.
Robusta-Bohnen haben weniger Ansprüche
Die Sorte „Coffea Canephora Robusta” ist hingegen weniger anspruchsvoll. Diese Kaffee-Pflanzengattung braucht keine bestimmte Anbauhöhe, Klima oder aufwendige Pflege, um gut gedeihen zu können. Dafür entwickelt sie aber auch weniger Aromen. Jedoch besticht sie durch ihren kräftigen Körper und trägt zu einer schönen Crema bei. Vor allem für Espressomischungen wird Robusta-Kaffee deshalb gern verwendet.
Unterschiede beim Aussehen
Auch wenn die Bohnen der jeweiligen Sorten sich optisch auf den ersten Blick – gerade für Laien – sehr ähneln, unterscheiden sie sich bei genauerem Hinsehen stark voneinander.
Die Unterschiede beginnen bereits beim genetischen Code. Während Robusta nur 22 Chromosomen mitbringt, weist Arabica 44 Chromosomen auf. Vor allem an der Pflanze kann der Unterschied deshalb gut beobachtet werden. Denn das Aussehen der beiden Arten ist recht verschieden.
So können Robusta-Pflanzen bis zu zehn Meter hoch werden, Arabica-Pflanzen hingegen nur rund sechs bis acht Meter. Auch die Blätter unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Farbe und Form voneinander. Die Blüten der Arabica-Pflanze haben in der Regel fünf Blätter, die spitzer aussehen. Die Kaffeekirschen sind bei ihr über den ganzen Zweig gleichmäßig verteilt. Bei der Robusta-Pflanze befinden sich die Blüten vor allem an den Blattachsen. Die Kirschen wachsen hier dicht beieinander.
Vor allem wenn beide Bohnenarten direkt miteinander verglichen werden, sind die Unterschiede erkennbar. So ist die Bohne der Robustapflanze kleiner, runder und hat eine beinahe gerade und feste Kerbe auf ihrer flache Seite. Die „Rundbohne“ hat meist eine gelbliche bis bräunliche Farbe.
Die Bohne der Arabicapflanze ist vergleichsweise größer sowie flacher und ovaler. Der Einschnitt auf ihrer flacheren Seite ist nicht gerade, sondern weist eine leichte S-Form auf. Abhängig von den Anbaubedingungen und der Herkunft der Pflanze ist diese geschwungene Form mal mehr und mal weniger eindeutig zu erkennen. Die sogenannte „Flachbohne“ hat eine grünliche, zum Teil auch bläuliche Farbe.
Beide Pflanzengattungen riechen allerdings sehr angenehm. Ihr schöner Duft erinnert an Jasmin.
Koffeingehalt und Verträglichkeit
Auch beim Koffeingehalt gibt es große Unterschiede. Die Bohne der Arabicapflanze hat einen Koffeingehalt von etwa 1,1 bis 1,7 Prozent, die Robustabohne hingegen zwischen 2 und 4,5 Prozent. Nicht nur Koffein, auch Chlorogensäuren hat Robusta mehr als Arabica – der Gehalt ist um circa 30 Prozent höher. Diese Säuren gelten als harntreibend und können bei Menschen mit empfindlichen Mägen zu Verdauungsstörungen und Magenschmerzen führen. Wer eher magen- und herzschonenden Kaffee bevorzugt, sollte also lieber Arabica-Kaffee online kaufen oder im Geschäft danach fragen.
Aufgrund des sehr geringen Koffeingehalts werden Arabica-Bohnen sogar häufig für die Produktion von entkoffeiniertem Kaffee verwendet. In einigen südamerikanischen Ländern wie beispielsweise Brasilien gilt der Kaffee als Heilmittel und gutes, aber schonendes Mittel gegen Durchfall.
Geschmack des Kaffees
Die beiden Kaffeesorten unterscheiden sich auch geschmacklich. Arabica-Bohnen gelten als vielfältiger, weicher, harmonischer, weniger bitter, mild und insgesamt deutlich aromatischer. Arabica enthält viele Kaffeeöle und schmeckt oft fruchtig, süß oder beerig. Den meisten Menschen schmeckt die Sorte gerade hierzulande deshalb besser. Auch seine Bekömmlichkeit trägt dazu bei, dass er als beliebter gilt.
Robustas haben im Gegensatz dazu einen besseren Körper. Die Bohnen schmecken bitterer sowie erdig, satt und holzig. Vor allem in Süditalien wird dieser dunkle Geschmack meist vorgezogen. Espressomischungen bestehen in der Regel zu großen Teilen aus Robusta-Kaffee. Zusammen mit Zucker verschmilzt der Geschmack zu einer angenehmen Karamellnote. Durch den geringeren Anteil an Ölen ist die Creme deutlich länger haltbar.
Anbau und Herkunft
Ursprünglich stammt die Sorte Arabica gar nicht aus dem Orient – obwohl der Name das vermuten lässt. Der „Bergkaffee“ stammt stattdessen wahrscheinlich aus dem Hochland von Äthiopien im Osten Afrikas.
Schon im 7. Jahrhundert wurde die Pflanze im äthiopischen Hochland in der Provinz Kaffa entdeckt. Dort wurden die Kaffeekirschen jedoch zunächst noch zur Herstellung von einer Art Wein genutzt, während man die Blätter kaute. Erst im 15. Jahrhundert wurden die Arabicabohnen für die Kaffeeproduktion erstmals professionell im Südjemen angebaut. Bis zum 17. Jahrhundert breitete sich das köstliche Heißgetränk „Coffea Arabica“ auf der ganzen Welt immer weiter aus.
Die Niederländer bauten die Sorte viele Jahre lang auf Java – einer indonesischen Insel – an. Heute wird die „Javabohne“ aber weltweit an vielen verschiedenen Orten angebaut. Die Produktion geschieht auf dem afrikanischen Kontinent in Äthiopien, Kenia und Sambia. In Asien befinden sich die Anbaugebiete vor allem in Indonesien. Außerdem wird Arabica fast in ganz Süd- und Mittelamerika angebaut. Besonders Brasilien, Mexiko und Panama profitieren vom Anbau, da der Kaffee ein wichtiges Exportprodukt des jeweiligen Landes ist. In erster Linie werden die Bohnen auf kleinen oder mittelgroßen Kaffeeplantagen angebaut.
Arabica-Kaffee wächst besonders gut im Hochland. Allerdings ist die Ernte und die Pflege der Pflanzen in den höheren Lagen viel aufwendiger. Die Bohnen müssen an den steilen Hängen von Hand geerntet werden und die Menschen müssen längere – und gefährlichere – Wege zurücklegen. Für Arabica sind Temperaturen von 15 bis 25 Grad am besten geeignet. Eine Niederschlagsmenge von 1.200 bis 2.200 Millimeter ist hier ideal.
Die Robusta-Pflanze gedeiht auch in tieferen Anbaugebieten in Lagen von rund 200 bis 300 Metern sehr gut. Zwar kann sie theoretisch auch in höhere Lagen (bis zu 2.300 Metern) angebaut werden. Doch weil sie auch im Tiefland gut wächst, gibt es dafür normalerweise keinen Grund.
Feuchtes und warmes Klima verträgt sie ebenfalls ausgezeichnet. Temperaturen von 24 bis 26 Grad sind aber optimal. Eine Niederschlagsmenge von etwa 2.200 bis 3.000 Millimetern gilt als perfekt. Ursprünglich stammt die Gattung aus Zentral- und Westafrika. Heute wird sie vor allem in asiatischen Ländern wie Vietnam, Indien und Indonesien angebaut.
Merkmale und Eigenschaften
Wie der Name bereits vermuten lässt, ist Robusta-Kaffee wesentlich robuster als Arabica-Kaffee. Arabica reagiert beispielsweise äußerst empfindlich auf Frost. Bereits wenige Minuten bei sehr kalten Temperaturen können für schlimme Schäden sorgen. Nicht selten geschieht es, dass nur ein einziger Nachtfrost die ganze Kaffee-Ernte unbrauchbar macht.
Doch nicht nur Kälte, auch große Hitze macht Arabica viel aus. Bei zu hohen Temperaturen wird die Pflanze leicht schlapp und kann ernsthaften Schaden nehmen. Robusta ist hingegen deutlich widerstandsfähiger. Selbst wenn mehrere Tage lang tropisches Klima mit über 30 Grad herrscht, leidet die Pflanze nicht wirklich.
Auch bei Krankheiten und Parasiten hat Arabica einige Nachteile. Der Parasit „Hemileia vastatrix“ muss immer wieder bekämpft werden. Dieser Rostpilz befällt die Kaffee-Pflanze und löst die „Kaffeerost“ genannte Krankheit aus. Nur in mehr als 900 Metern Höhe kann der Pilz erfolgreich bekämpft werde. Höhenlagen von 900 bis 2000 Metern gelten deshalb als ideal für den Anbau von Arabica-Kaffee.
Qualität und Preis
Aufgrund der komplizierten Eigenschaften und der hohen Ansprüche ist Kaffee aus Arabica-Bohnen in den allermeisten Fällen deutlich teurer als Robustakaffee. Durch die schwierigeren Bedingungen beim Anbau, der Ernte und der Verarbeitung ist der höhere Preis allerdings auch gerechtfertigt. Doch auch die Qualität gilt bei Arabica normalerweise als besser, was den höheren Preis ebenfalls erklärt.
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