Die jüngsten Erfahrungen von Mitte August bis heute haben mal wieder gezeigt, was den Unterschied zwischen gut, sehr gut und ausgezeichnet ausmacht – oder anders ausgedrückt zwischen 2. Bundesliga, Bundesliga und Champions League: Dein Kaffee aus Ruanda z.B. ist ein Grenzgänger zwischen den beerig-zitronigen und den schokoladig-würzigen aus dieser Region, aber schafft was andere ähnlich einzuordnende Kaffees von anderen Röstern nicht konnten: Wirklich das breite Bild von leicht fruchtig bis milchschokaldig-süffig exakt wiederzugeben und einen eigenen beim Trinken wieder erkennbaren aromatisch ausdifferenzierten Charakter, dessen Präsenz man auch beim 10. Aufguß wieder erkennt und der wirklich heraussticht. Gleiches gilt für den Tropical Mountains aus Peru. Klar ist der eher leicht und süffig, aber dennoch sehr lebendig und man merkt viele verschiedene Aromen auf der Zunge – es passiert quasi richtig was im Mund. Einige andere peruanische Kaffees von anderen Röstern mussten auch hier klein beigeben, da sie oftmals dann doch zwar nett und angehm aber zu eintönig waren im direkten Vergleich. Ähnliches gilt für den Blackburn Estate aus Tansania. Zunächst weil er ein klares eigenes Profil hat, welches anders ist als die Kaffees, die man sonst aus der Region geboten bekommt und dann auch hier wieder im direkten Verlgeich mit anderen Röstern: Einfach vielschichtiger. Ralf Keller, Kaffeeclub Bremen
Unterschied zwischen gut, sehr gut und ausgezeichnet