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Kaffee einfrieren – sinnvolle Methode oder unangemessene Lagerung?
Darf man Kaffee einfrieren? Ein frisch aufgebrühter Kaffee verströmt stets ein einzigartiges Aroma. Leider ist Kaffee ein sehr sensibles Produkt, dessen Aromen bei jedem Kontakt mit Sauerstoff, Wärme, Lichteinfall, Feuchtigkeit oder fremden Gerüchen schwächer werden. Folglich genügt schon die Entnahme einiger Kaffeebohnen oder des gemahlenen Kaffeepulvers aus der Verpackung, um erste Geschmacksverluste zu verursachen.
Deswegen suchen viele leidenschaftliche Kaffeetrinker nach einer Möglichkeit, wie sie Kaffee länger frisch halten können. Hierzu sind verschiedene Theorien entstanden, die dabei helfen könnten, dass frischer Kaffee auch nach einer längeren Lagerung noch einen Großteil seines Aromas bewahrt. Insbesondere das Einfrieren von Kaffeebohnen gehört zu den fortschrittlichen Verfahren, wird allerdings mit geteilter Meinung betrachtet.
Es sind jedoch noch weitere Möglichkeiten vorhanden, mit denen sich die Lagerzeit des Kaffees verlängern lässt. Welche davon am optimalsten wären und wie lange einfrieren einen Sinn macht, sollte hierzu genauestens erörtert werden.
Die Entscheidung, Kaffee einzufrieren, hängt letztlich von Ihren individuellen Vorlieben und Ihrer Lagerkapazität ab. Wenn Sie große Mengen Kaffee kaufen und nicht in der Lage sind, ihn schnell zu verbrauchen, kann das Einfrieren eine sinnvolle Methode sein, um seine Frische zu bewahren. Andererseits, wenn Sie Ihren Kaffee lieber frisch geröstet und gemahlen genießen, ist das Einfrieren möglicherweise nicht die beste Option für Sie.
Dennoch möchten wir kurz erklären, welche Verfahren angewendet werden und warum diese nicht ideal sind:
Grundvoraussetzungen für frischen Kaffee – verschiedene Optionen für Langzeitlagerung
Damit der Kaffee seinen charakteristischen Geschmack behält, empfiehlt es sich, keine gemahlene Variante zu wählen. Stattdessen wäre es ratsam, Kaffeebohnen zu kaufen, weil sie ihre Aromen länger speichern können. Außerdem lassen sie sich vorteilhafter portionieren. Somit kann genau die Dosis an Bohnen entnommen und gemahlen werden, die für die Kaffeezubereitung benötigt wird. Das verhindert den vorzeitigen Geschmacksverlust bei der gesamten Menge.
Weiterhin eignet sich eine Verpackung mit Aromenventil, um Kaffee länger ohne Aromen-Verflüchtigung aufzubewahren. Schließlich lässt sich das empfindliche Produkt so vor einer Sauerstoffzufuhr schützen, während das Kohlendioxid, das sich nach dem Röstvorgang bildet, durch das Ventil entweicht. Dieser Ausgasungsprozess kann den Kaffee länger frisch halten.
Zusätzlich spielt die Art der Lagerung eine wichtige Rolle, wenn es um den Aromenerhalt des Produkts geht. Deswegen ist es unverzichtbar, dafür zu sorgen, dass der Kaffee nicht feucht wird und keinen Kontakt mit äußeren Einflüssen wie Temperaturschwankungen, Sonneneinstrahlung oder Sauerstoff hat. Sobald Letzterer dem Kaffee zugeführt wird, entsteht eine Kettenreaktion, bei der die enthaltenen Öle, Wachse und Fette oxidieren. Die Folge ist eine erhebliche Geschmacksveränderung, durch die ein ranziges Aroma in Erscheinung tritt. Als ideale Aufbewahrungsmethode eignet sich dagegen die Originalverpackung, weil wiederholtes Umfüllen ebenfalls negative Auswirkungen auf den Geschmack hat.
Um das Produkt daraufhin noch besser lagern zu können, ist es hilfreich, die Verpackung in einem luftdichten Behälter unterzubringen. Jener sollte entweder aus Keramik oder Porzellan sein, fest verschlossen und an einem dunklen, kühlen Ort positioniert werden. Hierbei bietet es sich an, ihn in einer Vorratskammer aufzubewahren. Die bekannte Variante einer Lagerung in Dosen ist demgegenüber nicht angemessen, denn dadurch würden sich die Öle des Kaffees absetzen und an den Dosenrändern haften bleiben.
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Kaffee im Kühlschrank lagern – umstrittenes Verfahren der Kaffeelagerung
Selbstverständlich sollten Konsumenten vorzugsweise kleine Mengen an Kaffee kaufen, die auch in kurzer Zeit verbraucht werden können, doch was geschieht, falls trotzdem eine zu große Menge erworben wurde? Immerhin lädt der Urlaub in fremden Regionen oder das Interesse an neuen Sorten dazu ein, der Kaffeeleidenschaft freien Lauf zu lassen. Auch ein Kaffeegeschenk von Freunden könnte der Grund für die größere Menge sein. Dann gilt es, nach einer Lösung zu suchen, wie frischer Kaffee sein Aroma bewahrt.
Im Zentrum steht hierbei die Speicherung der Geschmacksstoffe und da Kälte bekanntlich den Aromenverlust verzögert, könnte es auf den ersten Blick sinnvoll sein, Kaffee im Kühlschrank lagern zu lassen. Von einer derartigen Option ist allerdings abzuraten, denn eine Langzeitlagerung im Kühlschrank würde zwar den Geschmack bewahren, doch das sensible Produkt ist so empfänglich für fremde Gerüche, dass es sich binnen kürzester Zeit mit den Aromen anderer Lebensmittel wie Fleischwaren oder Gemüse verbinden würde. Dies hätte eine gravierende Geschmacksveränderung zur Folge, die sich nicht mehr aufheben lässt.
Gleichzeitig beschleunigt die Aufbewahrung im Kühlschrank die Entstehung von Schwitzwasser, woraufhin das Produkt kondensieren kann. Darum ist es nicht sehr effektiv, Kaffee im Kühlschrank lagern zu lassen. Anders verhält es sich wiederum mit dem Einfrieren von Kaffee, denn diese Methode könnte angebrachter sein, solange gewisse Grundregeln beachtet werden.
Moderne Lagerungsmethoden
Mit der Zeit entwickelten wir verschiedene Methoden, um Kaffee zu lagern und seine Frische so lange wie möglich zu bewahren. Die Frage, die sich vielen Kaffeeliebhabern stellt, ist: Ist das Einfrieren von Kaffee eine dieser effektiven Methoden?
Vorteile des Einfrierens von Kaffee
Zunächst einmal ist festzuhalten, dass das Einfrieren von Kaffee durchaus seine Vorteile hat:
Nachteile und mögliche Risiken
Doch wie bei jeder Methode gibt es auch beim Einfrieren von Kaffee einige Nachteile:
Richtige Einfriermethode
Wenn Sie sich entscheiden, Ihren Kaffee einzufrieren, sollten Sie folgende Schritte befolgen:
Kaffee einfrieren – vielversprechende Art, den Aromenverlust zu verhindern
Im Allgemeinen ranken sich um das Thema Kaffee einfrieren viele unterschiedliche Theorien. Das Einfrieren an sich ist jedoch nicht bedenklich, denn die Problematik setzt erst mit dem Auftauen ein. Unabhängig davon steht fest, dass sich lediglich Kaffeebohnen einfrieren lassen. Da ein Gefrierschrank oder die Truhe in der Regel geruchsneutral ist, wird die Sorge mit der Geschmacksübertragung zunächst umgangen.
Es gibt jedoch ein entscheidendes Kriterium, das das Einfrieren von Espressobohnen schwierig macht, und zwar die Gefahr, dass sie während des Auftauens kondensieren. Jener Vorgang führt zu der Bildung von Schwitzwasser, wenn die gefrorenen Lebensmittel bei Zimmertemperatur tauen. Im Falle der Kaffeebohnen würde dies zu der Aufnahme von Luftfeuchtigkeit führen, wodurch sich nicht nur die Zusammensetzung der Bohnen, sondern auch ihr Aroma negativ verändert.
Damit das Espresso einfrieren gelingt, ohne das die Bohnen kondensieren, müssen sie deswegen luftdicht verschlossen werden. Ideal wäre es, sie vorab in kleine Tüten zu verpacken, die auf die gewöhnliche Portion abgestimmt wurden, die täglich benötigt wird. Noch besser ist es, die Tüten vor dem Einfrieren zu vakuumieren. Somit werden die Bohnen nicht feucht und es gelangen auch keine fremden Aromen mit ihnen in Kontakt.
Des Weiteren kommt es auf das richtige Verfahren für den Auftauprozess an. Hier ist zu empfehlen, die Kaffeebohnen in der verschlossenen Gefriertüte auftauen zu lassen, da somit keine Sauerstoffzufuhr stattfindet und die Kondensierungs-Reaktion ausbleibt. Nachdem die Bohnen wieder Raumtemperatur erreicht haben, lassen sie sich entnehmen und wie gewohnt mahlen. Als Alternative können Kaffeetrinker aber auch die gefrorenen Espressobohnen mahlen.
Gefrorene Espressobohnen direkt mahlen – Vereinigung aus Langzeitlagerung und Geschmackserhalt
Espresso einfrieren und die Bohnen anschließend im gefrorenen Zustand zu mahlen, wäre möglich, da die Bohnen selbst keinen hohen Feuchtigkeitsgehalt haben. Dies soll sogar einen positiven Einfluss auf den Geschmack haben, weil sie auf jene Weise keiner Erwärmung ausgesetzt werden, durch die sonst ein Teil des Aromas verfliegt.
Natürlich ist es ebenfalls vorstellbar, die Espressobohnen in ihrer Originalverpackung einzufrieren, allerdings müsste auch sie vakuumverschlossen sein. Ein Clipverschluss könnte helfen, sie nach jeder Bohnenentnahme wieder luftdicht zu versiegeln. Dennoch lässt sich die Luftzufuhr bei einer derartigen Gefriermethode nicht vollständig unterbinden, was eine Geschmacksabsenkung begünstigen könnte. Falls Konsumenten Espressobohnen einfrieren möchten, müssen sie obendrein wissen, dass die Produkte nach dem Auftauen nicht wieder eingefroren werden können.
Auf die Frage wie lange einfrieren, lässt sich klar sagen, die Gefriermethode ist ausschließlich für eine Lagerung über einen längeren Zeitraum hinweg geeignet. Kürzere Phasen zwischen dem Kaffeegenuss lassen sich auch mühelos mit der ordnungsgemäßen Aufbewahrung überbrücken, ohne den Geschmack zu verfälschen. Grundsätzlich kann das Einfrieren der Kaffeebohnen demnach hilfreich sein, um die Aromen des Kaffees langfristig zu bewahren.
Allerdings sollten begeisterte Kaffeetrinker aus Liebe zu dem Produkt nicht regelmäßig, sondern nur im Notfall auf eine entsprechende Vorgehensweise zurückgreifen. Kaffee ist ein Naturprodukt, das einem sensiblen Herstellungsverfahren unterliegt, damit es in puncto Aroma höchsten Ansprüchen gerecht werden kann. Das Kaffeebohneneinfrieren würde diese Erlesenheit speziell bei qualitativ hochwertigen Ausführungen womöglich beeinträchtigen, da sich nicht eindeutig sicherstellen lässt, dass keine Sauerstoffzufuhr oder Aromenverbindung eintritt.
Folglich wäre diese Methodik keine Alternative zu der altbewährten Aufbewahrung ohne Kühleinwirkung. Das spiegelt sich auch im Geschmack wider, denn eine Tasse mit frischem Kaffee schmeckt ohne einen vorangegangenen Gefrierprozess nach wie vor am aromatischsten. Daher wäre es besser, darauf zu achten, dass Kaffee den passenden Lagerungsbedingungen unterliegt, nicht feucht und in angemessenen Mengen gekauft wird. Dadurch gelingt es problemlos, neben dem Langzeitverfahren des Einfrierens, auch auf traditionelle Art, Kaffee länger frisch halten zu können.