Rohrzucker, Birne, Grüne Trauben
Rohrzucker, Birne, Grüne Trauben
-- OR --
Auf den sanften Hügeln von Tansania, umgeben von der atemberaubenden Schönheit der afrikanischen Landschaft, liegt das „Lunji“-Estate, MBE4. Diese Plantage ist mehr als nur ein Ort des Kaffeeanbaus – sie ist ein Symbol für Tradition, Gemeinschaft und harte Arbeit. Die Geschichte des „Lunji“-Estates reicht tief in die Vergangenheit zurück, als die ersten Kaffeesträucher hier gepflanzt wurden. 1898, als Tansania noch deutsches Kolonialgebiet und Teil des damaligen „Deutsch Ost-Afrikas“ war, erwarb der deutsche Aussiedler Emil Köstlin im schönen Hochland im Süden des Landes, ein Stück Land. Zu jener Zeit war die Landschaft geprägt von unberührter Wildnis. Emil Köstlin nannte seine kleine Farm „Mbeya-hof“ und begann mit dem Anbau von 3 ha Kaffee. Zudem betrieb er eine Viehzucht mit bis zu 1500 Rindern, einigen Eseln und Schweinen, sowie Ackerbau mit Gerste und einer Vielzahl von Obstbäumen. Generationen von Familien haben sich der Pflege und Ernte dieser edlen Bohnen gewidmet, wobei jedes Mitglied seinen Teil zum Erfolg der Plantage beitrug.
Das Geheimnis des „Lunji“-Estates liegt nicht nur in der Qualität seiner Kaffeebohnen, sondern auch in der Verbundenheit seiner Menschen. Jeder Sonnenaufgang auf der Plantage bringt eine neue Chance für die Arbeiter, ihre Leidenschaft für den Kaffeeanbau zu entfalten und die Traditionen ihrer Vorfahren weiterzuführen. Im Laufe der Jahre hat sich der „Lunji“-Estate zu einem Eckpfeiler der lokalen Gemeinschaft entwickelt, der nicht nur Arbeitsplätze bietet, sondern auch Bildungs- und Gesundheitsprogramme unterstützt. Die Plantage ist ein Ort des Zusammenhalts, an dem Menschen aus verschiedenen Hintergründen zusammenkommen, um gemeinsam eine bessere Zukunft aufzubauen.
Heute steht der Name „Lunji“-Estate für Qualität, Authentizität und Nachhaltigkeit im Kaffeeanbau. Jede Tasse Kaffee, die aus diesen edlen Bohnen gebraut wird, erzählt die Geschichte einer lange währenden Tradition und des Stolzes einer ganzen Gemeinschaft.
Geschmack: | Rohrzucker / Birne / Grüne Trauben |
Körper: | mittelkräftig |
Cupping score: | 86 Punkte |
Land: | Tansania |
Region: | Mbeya |
Ort / Stadt: | Mbeya |
Farm: | Lunji-Estate |
Eigentümer: | Clemens Maier und Thomas Plattner |
Farm Manager: | Clemens, Stella und Paul Maier |
Farmgröße Ø: | 96 ha |
Varietät: | SL-28 AA/AB |
Plot: | MBE4 |
Processing: | washed |
Anbauhöhe: | 1.500 – 1.700 m |
Erntezeit: | Mai – September |
Temperatur Ø: | 13 – 23°C |
Bodenart: | Andosol (vulkanisch geprägt), fruchtbar, sandig toniger Lehm, schluffiger Sand, leicht sauer, ph 4,7-5,7 (Sand: 38-49%, Schluff: 31-33%, Ton: 20-24%) |
Jährlicher Niederschlag: | 1.150 Millimeter |
Lot Nummer: | 146 AA |
Kaufvertrag: | Download PDF |
Röstprofil: | Download PDF |
Direct Trade: | Wir haben USD 7,00/kg FOT direkt an den Kaffeebauern bezahlt (d.h. mehr als der doppelte Fair Trade Minimalpreis). |
Hario V60: | Größe 02 |
Wasser: | 300g |
Kaffee: | 18g |
Wassertemperatur: | 94 – 95°C |
Mahlgrad: | Handfilter |
Comandante: | 20 Klicks |
TDS: | 1,38 |
Zubereitung:
60g Wasser aufgießen und 30 sek. bloomen lassen. Dann weitere 60g Wasser, auf 120g aufgießen. Bei etwa 60 sek. auf 180g aufgießen, bei 1:40 Minuten auf 240g aufgießen und bei 2:10 Minuten die restlichen 60g auf 300g aufgießen. Gesamte Brühzeit: 3:25 – 3:35 Minuten. Trinktemperatur: 50-55°C.
Tipp: Wenn der Kaffee etwas zu lange läuft, etwas gröber mahlen.
Das Ende des Weltkrieges brachte eine große Veränderung für Tansania mit sich und somit auch eine große Veränderung für den Mbeya-hof.
Die britischen Nachfolger entdeckten schnell das Potential des Kaffeeanbaus. Der fruchtbare Boden und die günstigen Standortbedingungen ließen die Idee der Kaffeeproduktion reifen und der Kaffee wurde schnell zum wichtigsten Exportgut des Landes.
1928 wurde noch mehr Land gerodet und der Kaffeeanbau auf dem Anwesen ausgeweitet, welches die Briten nun Lunji Estate nannten. Es ist wahrscheinlich, dass der Name „Lunji“, im veralteten Safwa Namen „Ilunji“ für eine Baumart, welche hier häufig zu finden ist, seinen Ursprung gefunden hat.
Heute ist Lunji eine mittelgroße Kaffeeplantage mit 30 Angestellten und bis zu 150 Helfern. die zur Erntezeit auf der Plantage Arbeit finden. Die Farm wird seit über 20 Jahren von Clemens und Stella Maier betrieben und agiert rechtlich als eine Gesellschaft zwischen dem deutschstämmigen Clemens Maier und dem Schweizer Thomas Plattner. Neben Kaffee sind auch Avocados, Äpfel, Hühner, Schweine und eine Vielzahl verschiedenster Gemüse und Früchtesorten auf Lunji heimisch.
Die Entdeckung des Kaffees und die darauffolgende Verbreitung des Genussgetränkes in Asien und Europa ist allgemein bekannt. Auf Lunji jedoch macht Paul, der Sohn von Stella und Clemens Maier, fortlaufend neue Entdeckungen zu der Geschichte des Kaffees in Tansania und des Kaffees auf der Farm. Der Austausch von Informationen und Geschichten mit Augenzeugen oder deren Nachkommen ermöglicht es, sowohl die agronomischen, wie auch die geschichtlichen Aspekte seines Kaffees besser zu verstehen.
Gegen Ende des 19ten Jahrhunderts wurden die ersten Kaffeepflanzen von der Insel Bourbon (heute „La Reunion“) von Missionaren nach Ost-Afrika eingeführt. Diese Bourbon Varietät wurde anfangs in der Morogoro Region des Landes angebaut und hat sich dann stetig über das Land verbreitet. Wiederum Missionare der Herrnhuter Mission brachten diese Varietät zu ihrer Mission in Utengule, einer Ortschaft nur 5 km entfernt von Lunji. Die ersten Kaffeefelder auf Lunji wurden mit dieser Coffea Art bepflanzt.
Das einzigartige Mikroklima und die günstigen Standortbedingungen haben seither den Anbau dieses qualitativ hochwertigen Kaffees ermöglicht.
Über die Jahre wurden zu den Grundbeständen diverse andere Varietäten hinzugefügt und manche Felder mit komplexeren Sorten ersetzt, darunter Typica, Catimor und der Rume Sudan Hybrid. Diese Mischung verschiedener Varietäten und die daraus folgende Merkmalsausprägungen verleihen dem Kaffee vom Lunji-Estate einen einzigartigen und komplexen Geschmack.
Wir sind aktuell mit Paul Maier in der Planung, zukünftig die ein oder andere Varietät sortenrein zu ernten und davon einige Nano-Lots in unterschiedlichen Aufbereitungsarten an den Tegernsee zu bringen. So sind natural oder honey processed coffees noch eine Rarität in Tansania. Wir arbeiten diesbzgl. sehr eng mit den Maiers zusammen und freue uns heute schon auf die Ergebnisse der nächsten Ernte.
Seit vielen Jahren treffen sich fast täglich Jung und Alt, um auf dem eigens auf der Farm errichteten Fußballfeld gemeinsam zu spielen und zu trainieren. Gemeinsam werden Ziele gesetzt und erreicht und durch den Sport werden Einheit und Freundschaften gefördert.
Als größter Arbeitgeber in der Ortschaft ist es den Maiers ein Anliegen, der Nachbarschaft, sowie den Familien ihrer Angestellten, beste Bedingungen zu bieten. All die vielen Menschen, die ein friedliches Miteinander über die Jahrzehnte hinweg ermöglicht haben, liegen den Inhabern sehr am Herzen.
Sie sind davon überzeugt, dass Bildung die stärkste Waffe gegen Armut ist und die Hoffnung für eine bessere Zukunft Tansanias bietet. So ist Lunji seither immer an erster Stelle gewesen, wenn es um den Bau von Schulen in der Nachbarschaft ging. Eine der Schulen, die von Lunji unterstützt wird, ist die Ihombe Primary School. Hier können Jungen wie auch Mädchen die Hauptschule nach dem tansanischen Bildungssystem besuchen.
Lunji ist reich an einer beeindruckenden Pflanzen- und Tierwelt. Es ist das Anliegen der Familie Maier, die natürliche Beschaffenheit zu schützen, um dieses wertvolle Ökosystem zu erhalten. So beschäftigt sich Lunji schon immer mit der Aufforstung von einheimischen Bäumen auf der Farm und im Waldreservat des Mbeya Range Gebirges. Es werden Vorkehrungen getroffen, um Waldbrände und Abholzung im Reservat einzudämmen. Die Kaffeeproduktion erfolgt nach den Richtlinien des Tanzania Coffee Boards, einer Institution, welche die Kaffeeindustrie des Landes betreut.
Alle Röstkaffee-Preise verstehen sich inkl. dt. Kaffeesteuer (€ 2,19 / 1 Kg Röstkaffee) und inkl. 7% Mehrwertsteuer. Änderungen vorbehalten. Angebot solange der Vorrat reicht.
Gewicht | 280 g |
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Menge | 250g |
Mahlgrad | Aeropress, Chemex, French Press / Stempelkanne, Handfilter, Kaffeemaschine, Karlsbader Kanne, Ungemahlen |
Intensität | mittelkräftig |
Kaffeegeschmack | Fruchtig |
Region | Afrika, Mbeya |
Land | Tansania |
Aufbereitung | washed |
Varietät | SL-28 |
Zubereitungsart | Aeropress, Chemex, Handfilter, Kaffeemaschine, Mokkakanne, Stempelkanne, Vollautomat |
Bio | nein |
Bohnenart | 100% Arabica |
Säure | mild |
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€12,00
€12,00
€10,00 – €39,00
€10,00
€9,50 – €37,00
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Bernhard (Verifizierter Besitzer) –
Toller Kaffee wenig Säure. Schön zu trinken
Anna B. (Verifizierter Besitzer) –
Sabine S. (Verifizierter Besitzer) –
Sehr aromatisch und lecker.
Daniel Dietrich (Verifizierter Besitzer) –
Ruedi B. (Verifizierter Besitzer) –
Ausgewogener, kräftiger Geschmack (Cold Brew)
Christian H. (Verifizierter Besitzer) –
Ich habe ihn als Espresso gebrüht. Sehr lecker fruchtig.
Axel (Verifizierter Besitzer) –
Zu viel Säure für meinen Geschmack.
Claudia Hafner (Verifizierter Besitzer) –
In Miele7550KVA zu stark und bitter.