„Melitta Bentz war die Tochter eines Dresdner Buchhändlers. Als 35-jährige Hausfrau und Mutter experimentierte sie, um den Kaffeesatz im fertigen Kaffee zu vermeiden, mit Löschblättern aus dem Schulheft ihres Sohnes, die sie in einen Messingtopf legte, dessen Boden sie mit Nägeln durchlöchert hatte; der „Urfilter” war geboren. Als die Zubereitung von kaffeesatzfreiem Kaffee in ihrem Freundeskreis auf allgemeine Begeisterung stieß, entschloss sie sich, ihre Idee zu vermarkten. Das kaiserliche Patentamt erteilte am 20. Juni 1908 Gebrauchsmusterschutz, am 15. Dezember wurde das Unternehmen mit einem Eigenkapital von 73 Pfennigen in das Handelsregister eingetragen.” (Quelle: Wikipedia)
Fast genau 100 Jahre lang war der „Melitta Filter” der Inbegriff der Filterkaffeezubereitung in Deutschland – bis vor ein paar Jahren eine japanische Firma den Porzellanfilter durch drei entscheidende Innovationen revolutionierte:
Der Hario V60 hat im Gegensatz zum Melitta-Filter keine 3 kleinen Löcher, durch die sich der Kaffee „kämpfen” muss, sondern ein großes Loch. Man weiß heute, dass sich das Wasser beim Melitta-Filter zu lange auf dem Kaffeemehl staut. Auch ist der Filter nicht spitz, sondern konisch und die Rillen sind nicht gerade angeordnet, sondern geschwungen und nehmen das Wasser wie in einem Strudel besser mit nach unten. Durch langsames Aufbrühen vom Rand bleibt dort kein Kaffeemehl mehr hängen und bei optimalem Mahlgrad – dieser sollte relativ fein sein – erreicht man eine Extraktionszeit (Brühzeit) zwischen 4-6min. Diese ist für die Zubereitung von Filterkaffee optimal.
Wir empfehlen ein Kaffee-Wasserverhältnis von 50-60g auf 1 Liter Wasser bei einer Brühtemperatur von 92-96°C. Bitte verwenden Sie zum Aufbrühen kein kochendes Wasser, da Sie dabei einen großen Teil der Aromen buchstäblich verbrennen.
Wer sich daheim oder im Büro auf dieser Art einmal einen Kaffee gebrüht hat, wird zukünftig auf den Kaffee „Crème” aus dem Vollautomaten verzichten.
Zubereitungsarten // Filterkaffee
Der Hario V60 hat im Gegensatz zum Melitta-Filter keine 3 kleinen Löcher, durch die sich der Kaffee „kämpfen” muss, sondern ein großes Loch. Man weiß heute, dass sich das Wasser beim Melitta-Filter zu lange auf dem Kaffeemehl staut. Auch ist der Filter nicht spitz, sondern konisch und die Rillen sind nicht gerade angeordnet, sondern geschwungen und nehmen das Wasser wie in einem Strudel besser mit nach unten. Durch langsames Aufbrühen vom Rand bleibt dort kein Kaffeemehl mehr hängen und bei optimalem Mahlgrad – dieser sollte relativ fein sein – erreicht man eine Extraktionszeit (Brühzeit) zwischen 4-6min. Diese ist für die Zubereitung von Filterkaffee optimal.
Wer sich daheim oder im Büro auf dieser Art einmal einen Kaffee gebrüht hat, wird zukünftig auf den Kaffee „Crème” aus dem Vollautomaten verzichten.